Die Umplanung (Oktober bis Dezember 2010)
Zusätzlich war dem Bescheid eine Begründung für ebendiese zu entnehmen: „….bla, bla, eine Südfassade mit einer Höhe von 547cm und daher eine Überschreitung der in Bauklasse 1 festgelegten Traufenhöhe um 47cm…..bla, bla, Amtsdeutsch, etc.“
Außerdem wollen sie wissen wo wir den Schutzbunker hin bauen falls ein AKW in der Nachbarschaft explodiert oder die Russen ihre Nuklearsprengköpfe auf das höchst wichtige Österreich richten. Der Schutzbunker wird wohlgemerkt nur eingeplant. Gebaut muss er nicht werden! Das macht echt Sinn.
Wie der Zaun aussehen wird und der Carport eingedeckt werden soll, sollten wir ebenso angeben wie unsere Berechnungsmethode mit der sich die Höhe laut unseren Berechnungen der Südfassade ausgehen würde.
Na ganz toll. Dafür habt ihr jetzt sechs Wochen gebraucht? Also gut rufen wir mal bei der Bauunternehmung an die uns den Plan erstellt hat. „Alles kein Problem, sagen sie uns einfach was geändert gehört und wir machen das dann schnell.“ war die sehr beruhigende Aussage des Assistenten dort.
Schnell geht, nachdem eine Rechnung einmal beglichen ist, übrigens nichts mehr. Außerdem müssten wir zuvor eh noch mit der Bearbeiterin sprechen.
Erst mal ist die zuständige Dame am Bauamt auf Urlaub, wodurch uns die Info über die in Traiskirchen übliche Berechnung der Gebäudehöhe verwehrt blieb. Am Tag nach ihrem Urlaub brauchte die Dame einen ausgedehnten Krankenstand um sich von den Urlaubsstrapazen zu erholen – das muss man natürlich verstehen. Nach wenigen Wochen hatten wir dann bereits die Info was nun eigentlich nicht passen würde.
Also mal schauen was der Planzeichner dazu sagt. NICHTS, weil der leider geschäftlich in Deutschland weilt. In der darauf folgenden Woche sagt er wieder NICHTS, weil seine Frau krank ist und er solange die Kinder zähmen muss. Aber bereits Mitte November haben wir es geschafft sowohl die Dame vom Bauamt als auch unseren Planzeichner an einen Tisch zu bekommen.
Ihr Vorschlag war, die Überhöhung der Südfassade gegen einen ein Quadratmeter großen Balkon zu tauschen. Dann würde sich alles ausgehen.
MIT SICHERHEIT NICHT!! Was sollen wir mit einem Balkon auf dem gerade mal eine Person Platz findet wenn wir einen Garten haben? Außerdem werden wir doch nicht kleiner werden. Nein, nein ganz im Gegenteil. Wir gehen den anderen Weg. Wir machen das Haus einfach um einen Meter breiter und vergrößern die Fassadenüberhöhung und Schwups passt das auch schon mit der Bauordnung. Das ist komplett gestört, aber so steht es eben in der Bauordnung. Bitte sehr, wir wären auch mit Weniger zufrieden gewesen. Aber was sein muss, muss eben sein.
Unser Planzeichner hat es dann auch wirklich geschafft einen passenden Plan zu erstellen – innerhalb von nur 24 Stunden!
Dieser wurde angeblich an den Energieausweisrechner weitergeschickt.
Die nächsten vier Wochen haben wir damit zugebracht regelmäßig anzurufen und auf die Dringlichkeit zu verweisen damit wir endlich den neuen Einreichplan inkl. Energieausweis erhalten würden.