Unser Plan (Juli 2010)
Wir beschäftigten uns seit Jahren mit der Planung unseres Traumhauses. Daher wussten wir auch ganz genau wie viele Räume das Haus haben sollte. Die Aufteilung der Räume war uns bereits ebenso klar wie deren ungefähre Größe.
Die Küche sollte offen in einem möglichst weitläufigen Wohnraum mit großen Fensterflächen nach Süden und Westen angeordnet sein. Es muss Raum genug für einen Esstisch mit etwa drei Metern Länge vorhanden sein. Auch ein Kamineinsatz mit sichtbarem Feuer sollte in dem Wohnraum Platz finden.
Im Erdgeschoss müssten noch der Technikraum, ein kleines Gäste Bad mit Toilette und ein Büro eingeplant werden. Das Büro war uns besonders wichtig um unseren Kindern einen Raum für ihre Schularbeiten zu geben damit sie diese nicht in ihren Kinderzimmern machen müssen. Die Kinderzimmer sollten so lange wie möglich ausschließlich zur Erholung und für Spaß und Spiel da sein. Das Vorzimmer sollte über ein großes Fenster und eine offene Treppe ins Obergeschoß verfügen.
In eben diesem Obergeschoß sollte neben zwei vollkommen identischen Kinderzimmern – nichts ist schlimmer als Geschwisterrivalität im Haus, einem Schlafzimmer und einem begehbaren Schrank auch noch ein kleines Gästezimmer und vor allem ein halbwegs gescheites Bad Platz finden. Da sich Dachschrägen wegen der Bauordnung nicht vermeiden ließen, war das Ziel die damit zusammenhängenden Kniestöcke zumindest so groß wie möglich zu gestalten. So sollte möglichst wenig Raum vergeudet werden.
Sabine war schon ziemlich genervt wegen meiner andauernden Planerei, Umplanerei und den vielen Stunden die ich abends dafür aufwandte. Immer und immer wieder zückte ich den Rechner und kalkulierte die Raumhöhen, die Flächenmaße aufs Neue. Letztendlich kam allerdings dabei ein halbwegs brauchbarer Plan heraus, den ich, weil ich mit den Planungsprogrammen am PC vollkommen auf Kriegsfuß stand, von Hand zeichnete.