Endlich geht es weiter (27.7.)
Die letzten zwei Wochen stagnierte die Arbeit auf der Baustelle. Dies lag hauptsächlich am durchgängig schlechten Wetter. Der Regen hinderte die Bauarbeiter daran die Giebelwände auszumauern. Deswegen konnte der Zimmerer nicht weiter machen. Und so weiter und so weiter.
Am Montag kamen die Arbeiter wieder auf unsere Baustelle. Das Wetter war zwar nicht wirklich gut angesagt, aber man kann ja nicht ewig auf Sonnenschein warten. Innerhalb eines Tages war die westliche Giebelwand fertig gemauert. Die Ostwand konnte wegen des stärker werdenden Regens dann nicht komplett geschlossen werden. Das holten die Arbeiter dann am Dienstag Vormittag nach.
Außerdem wurden sämtliche Maueröffnungen für Fenster und die Eingangstüre mit einem Glattstrich versehen damit die Klebestreifen für die ÖNORM-Montage der Fenster gut abdichten können. Das 2,5 Meter hohe Stiegenhausfenster war eine besondere Aufgabe, da es rund 1,5 Meter über der Bodenplatte beginnt und bis weit in das Obergeschoß reicht.
Eine weitere Aufgabe war das Verputzen der Wand hinter dem Wärmespeicher im Technikraum. Dort würden wir nämlich nicht mehr hinkommen wenn der Speicher erst einmal an seinem Platz steht. Daher bat ich Georg, den Polier, die Wand hinter dem Speicher zu verputzen.
Am Dienstag sollte auch das Podest für den Wärmespeicher betoniert werden, da dieser vor dem Estrich eingebaut werden muss um die Leitungen für Wasser und Heizung verlegen zu können. Da hinter dem Wärmespeicher die Vor- und Rücklaufleitung für die Poolheizung durch die Bodenplatte geführt wird, mussten die Leitungen eingezogen werden bevor das Podest betoniert wurde. Als der Installateur wegen der Poolleitung da war kam ich drauf, dass ja die komplette Verrohrung im Technikraum auf Putz verlegt werden würde. Daher könnten wir später die Wand nicht mehr verputzen lassen und würden die rohen Ziegel sehen. Glücklicher Weise fiel mir das noch rechtzeitig ein, sodass die Bauarbeiter gleich den komplette Technikraum verputzen konnten. Bevor diese Arbeit allerdings durchgeführt werden konnte, musste das Abflussrohr in der Wand verlegt werden.
Da der Installateur gerade da war fragte ich ihn ob er Zeit hätte das Rohr zu verlegen, wenn ich die entsprechenden Stemmarbeiten in der Zwischenzeit erledigen würde. Er versprach mir am späten Nachmittag noch einmal zu kommen und die Arbeit durchzuführen. Für den Polier wäre das etwas spät gewesen, aber man kann es sich eben nicht aussuchen.
Etwa eine halbe Stunde nachdem der Installateur zu einer anderen Baustelle gefahren war rief er mich an und sagte mir, dass er gleich wegen des Rohres vorbei kommen würde, da auf der anderen Baustelle wegen des Regens keine Arbeiten möglich wären.
Damit kam ich natürlich ein wenig in Stress, weil erst die Hälfte von der Maueröffnung gestemmt war. Ich schaffte es aber gerade rechtzeitig den Schlitz fertig zu stellen bis der Installateur mit seinen Leuten wieder da war. Die bauten das Abflussrohr auch gleich ein und machten den Weg frei für die Putzarbeiten.
Mit der Putzmaschine wurde nach den Fensteröffnungen nun auch der Technikraum verputzt. Diese Art des Anwerfens ist doch weitaus effizienter und erlaubt eine ziemlich hohe Verarbeitungs-geschwindigkeit, da der Putz mittels Druckluft an die Wand gespritzt wird. Danach wird er verstrichen und geglättet um am nächsten Tag mit einer Feinputzschicht fertig gestellt zu werden. Es dauerte etwa zwei Stunden bis der Raum seine erste Putzschicht an der Wand hatte. Und wir haben unseren ersten schönen Raum im Haus noch bevor die Fenster geliefert wurden.
Das Podest für den Wasserspeicher betonierten die Arbeiter am Mittwoch zum Abschluss der Arbeiten für diese Woche. Nun müssen sie warten bis der Zimmerer das Dach zugeschalt hat um den Kamin aufstellen zu können. Solange das Dach nicht zu ist haben sie die Soge, dass der Kamin den Stürmen die über die Baustelle ziehen nicht standhalten würde.
Sabine und ich sind auch froh darüber, dass die Pooltreppe nun endlich betoniert ist und damit an Stabilität gewinnt. Damit ist auch hier wieder ein großer Schritt getan. Als nächstes folgt die Anbringung des Netzes und das Verputzen mit Klebergrund um der Innenseite des Pools mehr Stabilität zu verleihen.
Außerdem konnten wir die Fräs- und Stemmarbeiten für die im Mauerwerk liegenden Elektroverrohrungen so gut wie fertigstellen. Es fehlen jetzt nur noch da und dort ein paar Löcher für Verteilerdosen. In etwa ein halber Tag Arbeit liegt hier noch vor uns.