Sanitäre Zielgerade (03.07.2012)
Der Installateur fand endlich Zeit um mit der Montage der Sanitärkeramik und der Armaturen zu beginnen. Das ist bei uns eh ein bisserl gefinkelt da wir im ganzen Haus Unterputzarmaturen verbauten und diese offensichtlich etwas schwieriger zu montieren sind.
Mit der Montage der Hängetiefspültoilette (eine ziemlich lange Bezeichnung für ein „einfaches“ Klo) begann er sein Werk. Das ging auch relativ schnell, denn nach wenigen Minuten war die Ideal Standard Connect Toilette montiert und wir konnten uns über den WC-Sitz mit Absenkautomatik erfreuen. Damit hat die Klobrillendrescherei endlich ein Ende, denn die Brille und der Deckel senken sich nun langsam und völlig lautlos auf die Muschel. Nur beim Öffnen gibt es keine Dämpfung was zuweilen auch zu einer Geräuschentwicklung führen kann 🙂
Außerdem wählten wir bei der Keramik die Ideal PLUS Oberfläche an der die Verunreinigungen weniger haften sollen. Beim Abziehen der Aufkleber die jede Toilette im Auslieferungszustand zieren konnte ich den Vorteil der Oberflächenbeschaffenheit bereits nützen, denn die Kleber gingen problemlos in einem Stück ab. Das geht normalerweise nicht so einfach. Leider passen die Druckplatten der WC-Spülung nicht perfekt zu unserem Bäderstil da wir eigentlich verchromte Platten bestellten, von unserem letzten Installateur aber die im Aluminium-Look erhielten. Das sollte aber nicht weiter stören würde ich sagen.
Ein weiteres Highlight im unteren Badezimmer ist die Infrarot-Armatur von Grohe. Die Eurosmart mit Temperaturverstellung war inklusive Unterputzkörper und Anschluß kaum teurer als eine „normale“ Unterputzarmatur. Wir konnten uns das nicht erklären, da alle anderen automatischen Armaturen mindestens das Doppelte gekostet hätten. Allerdings war die Lieferzeit von letztendlich neun Monaten extrem lange und wenn wir unter Zeitdruck gestanden wären hätten wir auf die Automatik verzichtet und eine Standardarmatur genommen.
Nun bin ich aber froh, dass wir so früh bestellten und damit die Armatur rechtzeitig erhielten, denn es ist schon ziemlich cooool eine Infrarotarmatur im eigenen Badezimmer zu haben 😉
Man sollte gleich die passende Fernbedienung dazu bestellen, da sich die Armatur nur so konfigurieren lässt.
Für den Coolnessfaktor müssen wir halt in den nächsten Jahren auf Urlaube verzichten und unsere Autos sind älter als unsere Kinder zusammen, aber was solls 😛
Im oberen Badezimmer montierte der Installateur gemeinsam mit seinem Arbeiter die Waschtischarmaturen und den Badewanneneinlauf von Hansa. Wir entschieden uns für Hansastela Armaturen die bei den Waschtischen eine gemeinsame Funktionseinheit von Auslauf und Regler bilden und bei der Wanne und der Dusche den Regler separiert vom Auslauf haben.
Vor allem bei diesen Modellen hörte ich unseren Installateur lauthals fluchen da die Montage offensichtlich nicht ganz trivial ist. Es dürfte etwas länger gedauert haben bis die Dinger dicht waren. Dafür finde ich, dass diese riesen Auslaufrohre ziemlich gut aussehen. Jetzt bin ich schon gespannt ob wir das mit den Waschtischen gut hinbekommen, denn momentan sieht es ein bisschen so aus als ob die Auslaufhähne zu weit aus der Wand heraus ragen.
In der Dusche gibt es nun die große Regenbrause und ebenfalls eine Unterputzarmatur. Unser Ziel war es eine Dusche zu schaffen die Ähnlichkeit mit den momentan weit verbreiteten Duschanlagen in diversen Wellnesszentren hat. Dort wird gerne auf großflächige Brauseköpfe mit minimalistischen Reglereinheiten gesetzt. Zudem wird die Farblichtschaltung über der Dusche das ihrige zu dem gewünschten Eindruck beitragen.
Leider konnte der Installateur das Urinal und die obere Toilette nicht montieren da die notwendigen Befestigungsteile leider fehlten. Beim Urinal dürfte es bereits bei der Lieferung gefehlt haben und bei der Toilette sind wir wohl selbst für den Verlust verantwortlich.
Auch die Solaranlage wurde nochmals komplett kontrolliert wobei eine undichte Stelle an einem Ventil der Solarstation auffiel. Dieses Ventil wir nun vom Hersteller getauscht und dann sollte die Anlage eigentlich für die Füllung bereit sein,