Donnerstag, November 21, 2024
Bauherrnopfer

Bauherrnopfer

Geschichten vom Hausbau, der Gartengestaltung und noch mehr

Erfahrungsbericht

Endgültig abgeschrieben (16.4.2013)

Nach eineinhalb Jahren habe ich jetzt das Geld, das mir der gute Herr Grandegger (vormals unser Installateur) abgeknöpft hat, endgültig abgeschrieben. Es ist mir nicht mehr möglich Roman zu erreichen, und ehrlich gesagt, habe ich auch nicht mehr die Energie dafür. Für die bezahlten 9.000,- Euro erhielten wir Leistungen im Wert von ca. 2.000,- Euro und eine wertlose Rechnung über 3.500,- und sein Sohn ein Moto-Cross-Bike zu Weihnachten (Nette Fotos auf Facebook übrigens!). Schön, wenn wenigstens einer profitiert. Schade nur, dass der Bub irgendwann erkennen wird, wer sein Dad wirklich ist. Da schlag ich mich doch lieber ehrlich durchs Leben, kaufe meinen Kinder keine so teuren ‚Spielsachen‘, und kann ihnen dafür erhobenen Hauptes entgegentreten (und wenn sie es zulassen, auch als Vorbild dienen).

Verlust siebentausend Euro!!

Was wir gerade in der jetzigen Situation merken, denn unsere Autos buhlten massiv um unsere Aufmerksamkeit.

  • Der Peugeot 307 SW ist nun stolzer Besitzer einer neuen Kupplung, die uns mit den gleichzeitig gewechselten vorderen Bremsscheiben und Belägen auf insgesamt 1.700,- kam. Was im Übrigen okkasionell günstig war, denn in der Peugeot-Fachwerkstatt hätte die gleiche Reparatur knapp 3.000,- Euro gekostet.
  • Unser Golf Variant hat auch bald Geburtstag was dazu führt, dass die jährliche Überprüfung ansteht. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob es sinnvoll ist Geld in ein dreizehn Jahre altes Auto zu investieren. Da wir ohnehin keine zwei Kombis mehr benötigen, geben wir den Golf jetzt also her. Irgendwer der eine Baustelle hat, oder ein Auto braucht bei dem es egal ist, dass es schmutzig wird wird sich schon finden für unseren treuen Baustellenbegleiter.
  • Was uns aber dazu führt, dass wir ein Ersatzfahrzeug für den Golf brauchten, welches wir in einem gebrauchten Seat Mii fanden. Der ist klein, spritzig und günstig in der Anschaffung und Erhaltung. Trotzdem kostete er natürlich etwas. 
Wie auch immer. Wenn es eng wird, dann meist ordentlich. 
Eine kleine Anekdote am Rande zum Mii:
Ich wollte eine Freisprecheinrichtung nachrüsten lassen, da es ziemlich teuer (und auch ein bissl gefährlich) ist mit dem Handy in der Hand ein KFZ zu lenken. Da der Seat Mii (oder VW up! oder Skoda Citigo) allerdings ein rudimentäres Originalradio hat, würde das Nachrüsten der Freisprecheinrichtung (in diesem Fall Parrot) inkl. Material und Einbau auf knapp 380,- Euro kommen. Also viel zu teuer.
Schlauer Fuchs wie ich bin, fragte ich nach einer Radioblende für das Basismodell ohne Radiovorbereitung im Seat Ersatzteileverkauf und erhielt für nur 21,16 Euro das Gewünschte.
Nun könnte ich das Originalradio ausbauen und gegen die Blende tauschen. Zumindest war das mein Plan, denn als ich fragte ob es auch die Häkchen zum Entfernen des Originalradios im Zubehör gäbe, wurde ich enttäuscht. Das geht nur im Fachbetrieb, aber ich konnte gleich beim Schnellservice reinfahren, um das erledigen zu lassen. Der Techniker versuchte es mit den zwei Häkchen, sagte „Oje! Da muss ich im Computer nachschauen.“ und verschwand kurz. Ein paar Minuten später kam er mit einem Kunststoffüberzug für den Fahrersitz, einem Werkzeugwagen und einem verzweifelten Gesicht wieder. „Das geht nicht ganz so einfach.“

Mit einem Nylonkeil hebelte er die Blende der Klimaanlage ab, baute dann die Schalter links und rechts davon aus und löste vier Schrauben im hinteren Bereich des Klimapanels. Dann konnte er die Blende von den umlaufenden Haken lösen und letztendlich das Radio ausbauen. Die gleiche Prozedur in umgekehrter Reihenfolge führte dazu, dass ich nun eine Blende für ein DIN-Radio im Mii habe. Netter weiße kostete mich die ganze Angelegenheit nur ein Trinkgeld. Tolle Werkstätte in Trumau!
Voller Vorfreude auf den Einbau des neuen JVC KD-R821BT erblickte ich den mir bereits aus dem Peugeot bekannten Quadlock-Stecker. „Shit!!“ Um hier ein DIN-Radio einzubauen, brauche ich entweder einen Quadlock-DIN Adapter mit Schaltplus-Einspeisung für knapp 10,-Euro oder einen Luxusadapter, der das Zündungs-Signal vom Can-Bus liest und auf Klemme K15 ein geschaltetes Plus legt. Dabei entschied ich  mich für das M.I.C.K.I. Can-Bus-Interface inkl. Phantom-Einspeiseadapter für die Antenne. Der Spaß kommt zwar auf 60,- Euro, dafür muss ich nicht am Armaturenbrett herumspielen und das Zündungsplus irgendwo abgreifen.
In Summe komme ich so auf 183,16 Euro. Auch ganz ordentlich, aber nur ein Wenig teurer als drei Mal telefonierend erwischt zu werden. Auf die Laufzeit des Fahrzeugs gerechnet, dann eine durchaus lohnende Investition.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert