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Bauherrnopfer

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Bewässerung eingewintert (09.11.2013)

Irgendwie ist es sich bis jetzt nicht ausgegangen die Bewässerungsanlage einzuwintern. Aber heute hatte ich ein bisschen Zeit übrig und kümmerte mich darum.

Damit die Wasserleitungen bei Frost nicht platzen oder Schraubverbindungen aufgehen, sollte der komplette Kreislauf möglichst frei von Wasser sein. Dazu überlegte ich mir eine Möglichkeit einen Druckluft-Kompressor an die Bewässerung anzuschließen, was letztendlich leichter war als gedacht.

Unsere Bewässerung ist so aufgebaut, dass es drei Abnehmerkreise (Rasen, Tropfschläuche und Beetbewässerung) sowie einen permanent unter Druck stehenden Kreis (Entnahmestellen für den Schlauchwagen, Wasserhahn) gibt. Also bastelte ich mir einen Anschluss der den Kompressor mit dem Wasserkreislauf verbindet. Bei uns sind das die Schnellverbinder der Bewässerung, allerdings würde das genauso mit einem Gardenaanschluss funktionieren.

Als nächstes nahm ich das Hauswasserwerk, das die Bewässerung mir dem Wasser aus unserer Zisterne versorgt, vom Stromnetz und öffnete das Rückschlagventil. Dadurch konnte der vorhandene Wasserdruck in die Zisterne zurück abgehen und die Bewässerung war druckfrei. Als nächstes schaltete ich den Kompressor ein und stellte den Druck auf 2bar, schließlich wollte ich nicht, dass die Leitungen übermäßig belastet werden.

Sobald der Kompressor genügend Druck aufgebaut hatte, steckte ich meine Luft-Wasser-Verbindung an. Das Wasser aus dem Versorgungskreislauf wurde über das Hauswasserwerk dessen Rückschlagventil noch immer geöffnet war ebenfalls in die Zisterne zurück geleitet. Nachdem dieser Kreis komplett entleert war, schloss ich das Rückschlagventil am Hauswasserwerk und baute somit in den Leitungen Luftdruck auf.

Als nächstes stellte ich den Bewässerungscomputer auf manuellen Betrieb und öffnete nacheinander jeden Kreislauf solange, bis nur noch Luft aus den Düsen austrat. Aus den Tropfschläuchen zischte es relativ schnell, die Rasensprenger brauchten etwas länger bis nur noch Luft anstatt des feinen Sprühnebels aus den Regnerköpfen kam.

Nach etwa zehn Minuten war der Spaß vorbei. Ich löste die Verbindung mit dem Kompressor und öffnete am Hauswasserwerk noch die Ablassschraube. Durch den vorhandenen Luftdruck wurde dort auch noch das letzte Bisschen Wasser ausgeblasen.

Abschließend stellte ich den Bewässerungscomputer noch so ein, dass er im Winter die Mangnetventile regelmäßig öffnet um diese vor dem Festsitzen zu bewahren. Wenn alles glatt geht, sollte im nächsten Frühjahr die Bewässerung ohne nennenswerte Probleme wieder zu starten sein.

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