Der Verteilerschrank
Es gibt Dinge die brauchen einfach ihre Zeit. Beim Hausbau sind es oft die kleineren oder auch manchmal größeren Kleinigkeiten die schon mal länger auf ihre Fertigstellung warten müssen. Lampen, Randleisten und Vorhänge kommen oft erst nach dem Einzug dazu.
Die Lampen lassen bei uns noch immer auf sich warten, aber zumindest eine andere weniger hübsche Stelle im Haus ging ich heute endlich an, den Elektroverteiler. Dort hingen nämlich zwei Jahre nach dem Einzug noch immer Netzwerkkabel aus der Wand und die Schläuche der Zuleitungen sind ebenfalls noch sichtbar gewesen. Außerdem kam noch niemand vorbei um die Kunststoffabdeckung über den Sicherungsautomaten und Aktoren zu montieren.
Bevor ich also mit den Verkleidungen beginnen konnte, musste ich alle bestehenden Provisorien entfernen und ordentlich in den Schrank einbauen. Da sowohl die Leitung für den Heizstab als auch die für die Poolheizung noch über den Boden geführt und sich auch die Versorgungsleitungen für die Stiegen-Spots fröhlich über die Wand spannten, hatte ich hier schon mal eine ganz schöne Aufgabe vor mir.
Alleine dafür benötigte ich gut zwei Stunden, dass am Ende das Ergebnis halbwegs hübsch war. Hier fehlen nun nur noch die Abdeckungen für die Bereiche in denen keine Geräte verbaut sind. Das ist jetzt aber wirklich eine Kleinigkeit.
Nachdem keine Leitungen mehr aus dem Verteiler-Schrank hingen, war es höchste Zeit hier etwas zu bauen, hinter dem sich der größte Teil der Zuleitungen in Zukunft verbergen wird. Da sowohl aus der Decke als auch aus dem Boden Leitungen zum Verteiler führen, musste ich den monströsen Schrank mit entsprechenden Verkleidungen darüber und darunter versehen.
Dazu fertigte ich zuerst ein Gerüst aus gehobelten (weil das schöner ist als sägerau) Staffelhölzern, welches ich über dem Schrank sowohl an der Wand als auch an der Betondecke befestigte. Das gleiche machte ich für den Boden, wo ich allerdings auf die Verschraubung mit dem Boden verzichtete. Durch das Eigengewicht der Konstruktion sollte der Rahmen ordentlich stehen und die Verschraubung mit der Wand sorgt dafür, dass die Verkleidung später nicht umfallen wird.
An den Seiten der Gerüste montierte ich weiße Möbelbauplatten aus dem Baumarkt die ich von innen mit dem Gerüst verschraubte. Damit wir später gut zu den Kabeln gelangen können, werden die Frontplatten durch magnetische Halter an ihren Platz gehalten und können jederzeit entfernt werden. Um die Platten leichter wegheben zu können, montierte ich an den Fronten je zwei kleine Griffbügel vom IKEA.
Die ganze Konstruktion wirkt letztendlich so, als ob sie so geplant gewesen wäre. Die Zuleitungen zum Verteiler sind nicht, na sagen wir mal kaum, mehr zu sehen. Da die Leitungen im Technikraum aufputz verlegt sind würde es schwierig werden sie komplett verschwinden zu lassen.
Und mit den Verteilerkästen der Lüftungsanlage geht sich das auch gerade noch aus. Wie knapp die montiert sind merkte ich erst als ich die Deckplatte, an der Stelle wo die Schrauben sind mit denen der Zuluftverteiler an der Decke montiert ist, ausschneiden musste. Wäre es so geplant gewesen, hätte es nicht besser funktionieren können 🙂
Danke für den hilfreichen Post! Lesenswert Blog.