Die Dachstuhl-Schalung (29.10.)
Nach der stressigen Montage der Lüftungsrohre in der Dachkonstruktion kam ja bekanntlich kein Zimmerer. Unsere Begeisterung hielt sich in Grenzen. Allerdings war es kein Problem, dass die Arbeit nicht sofort weiter ging.
Die Truppe begann einfach zwei Tage später mit der Schalung und legte einfach einen Zahn zu.
Zuerst wurde der Dachstuhl außen herum geschlossen bevor sie im Innenraum die Dampfbremse auftackerten. Diese Folie hat zugleich die Funktion die eingeblasene Zellulose zu halten. An der Oberseite der Sparren wurden zusätzliche 12cm aufgedoppelt um die Dämmung auf die gewünschten 32cm Stärke zu bringen.
Bevor die Zellulose eingeblasen wurde mussten wir noch die Leerverohrung für die Stromverkabelung machen und auch gleich die Leitungen einziehen. Wenn die Dämmung drinnen ist, dann werden die Schläuche so stark zusammen gedrückt, dass ein einfaches Durchziehen der Leitungen kaum noch möglich wäre.
Damit die Dämmung leichter einzublasen ist, wird der Dachstuhl im Bereich des Dachboden offen gelassen und erst geschlossen, wenn die Dachschrägen gefüllt wurden. Das dachten wir zumindest! Denn als die Zimmerer die Folie fertig montiert hatten, fragten Sie uns ob wir den Dachraum begehbar haben wollten. Dann müssten wir nämlich einen Aufpreis für die Arbeit und das benötigte Material zahlen.
Na da staunten wir aber nicht schlecht. Vor allem weil wir eigentlich davon ausgingen, dass ein Dachraum mit einer Dachbodentreppe und einer „Einblasdämmung“ die ja dem Namen nach nicht aufgeschüttet sondern eben eingeblasen wird, zumindest mit Schalbrettern geschlossen sein sollte. Also namen wir das freundliche Angebot an und ließen den Dachboden begehbar machen.
Dadurch haben wir jetzt die geplanten etwa 50 Quadratmeter Dachbodenfläche als Stauraum zur Verfügung.