Sonntag, November 24, 2024
Bauherrnopfer

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Leerverrohrung in der Zwischendecke (19.6)

Wieder neigt sich ein sehr produktives Wochenende dem Finale zu. Diesmal war unsere Aufgabe die Verlegung der Leerverrohrung für die Verkabelung in der Zwischendecke.

Glücklicher Weise wurden die Deckenelemente am Donnerstag gegen Mittag geliefert. So hatte der Bautrupp gerade noch Zeit um die Elemente abzustützen, konnte jedoch die Bewehrungsmatten noch nicht platzieren. Dadurch blieben uns drei Tage für die Anbringung der Leerrohre.

Die Rohre bestellten wir ja beim Onlineshop der Firma Voltus und lagerten sie in unserem Zwischenlager.

Bevor wir mit der Verlegung beginnen konnten mussten wir allerdings erst mal festlegen wo Kabelauslässe hinkommen und welchen Durchmesser die jeweiligen Auslässe haben sollten. Für Brandmelder und Glasbruchsensoren sollten 20mm genügen, einfache Lichtauslässe erhielten 25mm, Rollläden 32mm und die Leerrohre für mehrere Verbraucher wurden von uns mit 40mm geplant.

Als die Pläne fertig waren fertigte ich noch eine Liste an auf der zu jedem Auslass die Abstände zu allen vier Außenwänden verzeichnet waren. So konnte ich die Durchbrüche durch die Elementdecke schnell ausmessen und mittels Markierungsspray anzeichnen. Sobald dies geschehen war nahm ich die Schlagbohrmaschine zur Hand und bohrte an den Markierungen die ersten Löcher.

Nach kurzer Zeit zeigte mir die Betondecke ihr wahres Ich. Sie war mit zwei Lagen Stahlgittermatten armiert. An einigen Stellen überlappten die Matten gerade so sehr, dass die Abstände zwischen den Stahlstäben nur etwa zwei bis drei Zentimeter betrugen. So enge Abstände würden ein Durchführen der Leerrohre unmöglich machen. Allerdings konnte ich mich damit vorerst nicht aufhalten. Die Lösung der Aufgabe verschob ich auf später, wenn einmal alle Löcher gebohrt wären.

Da die Rohre nicht durch die vergitterten Öffnungen passten suchte ich nach einem Meissel um die acht Millimeter starken Stahlstäbe zu durchtrennen. Schnell war eines in der Werkzeugkiste gefunden und gemeinsam mit dem Fäustel schafften wir den Durchbruch. Dort fädelte ich dann die Leerrohre durch und spannte sie über die Deckenelemente. Fixiert wurden die Rohre an den Stahlarmierungen der Deckenelemente mit Kabelbindern und Montagedraht. In der Wand des Technikraumes führen alle Rohre zusammen und zwängen sich durch ein enges Loch von gerade mal 9x30cm. Kaum zu glauben, dass auf dem Bild gerade einmal ein Drittel der benötigten Rohre zu sehen sind.

Da die Bauleute die Baustahlgitter bereits auf der Zwischendecke ablegen mussten hatten wir an manchen Stellen leichte Schwierigkeiten die Rohre zu verlegen. Befestigen konnten wir die Rohre an diesen Stellen ohnehin nicht. Mal sehen ob es sich vielleicht nach am Dienstag in der Früh ausgeht die letzten Fixierungen zu machen.

Nachdem die Rohre verlegt und fixiert waren sprayten wir einen Raster von 1×1 Meter auf die Deckenelemente um später anhand von Fotos die Lage der Leitungen nachvollziehen zu können. Das ist vor allem im Vorzimmer und im Badezimmer des Erdgeschosses wichtig, da dort die Decke abgehängt wird um eine zusätzliche Installationsebene zu schaffen. Würden wir dort die genaue Lage der Leitungen nicht kennen, so könnten wir versehentlich Leitungen anbohren.

Morgen in der Früh muss ich mit dem Polier noch abklären wie wir den Durchbruch für die Solarleitungen und die Abflussrohre des Obergeschoßes machen.

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