Es wird betoniert
Obwohl ich mehrfach nachfragte, wollten die Bauleute weder die Künetten abschalen noch vor dem Betonieren eine Drainageschicht mit Rollschotter einbringen. Dabei ging es mir weniger um die Stabilität der Fundamente, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ein massiver Betonblock mit 40 cm Breite und fast 60 cm Höhe sich durch irgendwelche Witterungsbedingungen beeindrucken lässt. Ich dachte hier eigentlich an die Wirtschaftlichkeit, da Lieferbeton doch recht teuer ist und das bei uns mit etwas weniger als 60 Laufmetern durchaus kostenwirksam bemerkbar machen würde.
Uns konnte es eigentlich egal sein, da wir einen Pauschalpreis vereinbarten, aber ich dachte halt, dass sich unter Umständen die Baufirma etwas Geld sparen könnte. War nicht gewünscht. Auch gut.
Wenigstens konnte ich den Polier davon überzeugen, dass er neben dem Pool ein Schalbrett einlegen sollte, damit der Beton in der Künette später nicht die nur rund 15 cm dicke Erdschicht zum Pool abdrücken würde. Wäre das passiert, dann wäre sämtlicher Beton aus der Künette in den Pool gelaufen. Ein ziemlicher Schaden.
Heute kam also die Betonlieferung. Und das gleich mal um über 2 Stunden verspätet, weil die Betonpumpe bei einer anderen Baustelle aufgehalten wurde. So blieb den Arbeitern wenigstens genug Zeit um noch ein paar Schalungen für Punktfundamente fertig zu stellen. Die konnten Sie gleich füllen, wenn die Pumpe dann da war.
Das Betonieren dauerte letztendlich etwa zwei Stunden, in denen der Fundamentstreifen entlang der Grundstücksgrenze, die Punktfundamente die bereits geschalt waren (leider waren 4 Fundamentschalungen noch nicht fertig) und sogar die Bodenplatte des zusätzlichen Poolbereichs
betoniert werden. Dann hatte der Fahrer der Betonpumpe auch noch ein Problem mit der Schwerkraftbremse und brachte die Kugel nicht aus dem Förderrohr. Dabei wurden Unmengen Wasser und wässriger Beton im Bereich des straßenseitigen Fundaments vergossen, wodurch sich das Niveau nicht mehr glatt und homogen herstellen ließ. Nun ist an dieser Stelle eine Wölbung im Fundament wodurch auch die Schalsteine nicht in der Waage gelegt werden konnte. Das lässt sich allerdings durch die abschließende Ausgleichsschicht, den Betonkranz, wieder ausgleichen.