Der Preis gilt nur bis 15.5. (12.5.)
Wir haben einige Online-Anbieter von Solaranlagen und Fußbodenheizungen eingeladen uns Angebote zu schicken. Wie zu erwarten war, sahen nicht alle einen Sinn darin uns diese auch zu schicken. Wir sollten einfach online bestellen und fertig.
Aber es gab auch Lichtblicke und so erstellten drei von sieben angeschrieben Anbietern mehr oder weniger passende Angebote. Einer war sogar so bemüht, dass er zuvor noch anrief um zu klären was wir wirklich brauchten. Dieser Anbieter aus dem Norden Deutschlands – am Telefon klang er wie ein Hamburger Schiffskapitän – schickte uns nach etwa zweiwöchiger Bearbeitungszeit ein recht umfangreiches und durchdachtes Angebot. Also dachten wir, der könnte durchaus zu unserem Lieferanten werden.
Wenn ich nicht noch ein paar kleine Änderungen gehabt und auch beim Preis zumindest eine Skontierung auf die Vorauszahlung erwartet hätte. Damit habe ich den guten Mann wahrscheinlich persönlich gekränkt weil er mich zuerst mit Mails zugemüllt hat in denen er mir erklärte warum meine Änderungen schwachsinnig sind. Nachdem meine Rechtfertigungen plausibel waren……
Nur mal zwischendurch. Was habe ich eigentlich in der Entwicklung der letzten Jahre verpasst? Als ich im Verkauf tätig war hieß es immer, dass der Kunde König sei. Auch wenn dieser mittelmäßig gut durchdachte Wünsche äußerte, sollte man darauf so gut es ging eingehen und versuchen den Kunden sanft in eine sinnvolle Richtung zu bewegen. Mir wäre nicht aufgefallen, dass jemand ein Buch veröffentlicht hätte in dem Verkäufer in den Künstlerstatus erhoben werden. „Was sie wollen ihr Auto nicht in der Farbe die ich ihnen verschlug? Dann fahren sie zur Hölle! Das muss ich mir von ihnen nicht gefallen lassen. Wer sind sie denn schon? Ein einfacher Kunde sind sie! Sie haben von Autos keine Ahnung! Weiß ist so was von out und geschmacklos. Verlassen sie sofort mein Geschäft bevor ich mich vergesse.“
Wäre diese Verkaufstaktik vor zehn Jahren schon allgemein akzeptiert gewesen, dann hätte ich reich werden können. Schließlich wusste auch ich immer besser was meine Kunden wirklich für ein Auto benötigen würden 😉
Aber zurück zum eigentlichen Thema.
Also nachdem meine Rechtfertigungen plausibel waren – ja ich musste mich wirklich für meine Änderungswünsche rechtfertigen – akzeptierte der Herr meine Wünsche wiederwillig. Sogar die Skontierung hatte er berücksichtigt und mir das alles per Mail mitgeteilt. Einzige Bedingung für die Skontierung wäre eine Bestellung vor dem 15.5. und eine Lieferung vor dem 15.6. weil dann angeblich die Lieferanten die Preise erhöhen würden. Das ist zwar kompletter Blödsinn, weil kein Lieferant am 16.6. die Preise erhöht, aber ich will nicht schon wieder zu diskutieren anfangen.
Ich bat Käpt’n Iglu also mir ein aktualisiertes Angebot zu schicken aus dem der neue Lieferumfang und der aktuelle Preis inklusive Lieferung und aller Steuern hervorgehen würden. Das war soweit ich mich erinnern kann in der dritten Aprilwoche. Jetzt knapp vier Wochen später habe ich noch immer kein neues Angebot erhalten. Meine E-Mails ignorierte er bislang komplett und auch telefonisch konnte ich ihn nicht erreichen. Wahrscheinlich ist er mit dem Walfänger gerade im Beringmeer unterwegs und hat dort keinen Empfang.
Wahrscheinlich ist es aber auch gut so, denn wenn jemand so unzuverlässig ist kann es schon mal vorkommen, dass mehrere tausend Euro den Bach runter gehen. Daher versuche ich gerade bei einem österreichischen Anbieter ein entsprechendes Angebot zu erhalten. Dort kann ich wenigsten hinfahren und randalieren wenn etwas schief geht 😉