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Bauherrnopfer

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EinrichtungErfahrungsbericht

IKEA.sk zum Zweiten (06.05.2012)

Nachdem wir ja letztes Mal erfuhren, dass es im Mai eine Küchenaktion mit rund 10% Rabatt in Form von Einkaufsgutscheinen gibt, beschlossen wir kurzer Hand sämtliche Küchenartikel so bald als Möglich zu kaufen.
Da sich uns nun dieses Wochenende ein Transporter schier aufdrengte war es klar, dass wir ein Wochenende mit einigen Autobahnkilometern haben werden.

Am Freitag Nachmittag holte ich den Transporter im 16. Bezirk ab und parkte ihn mal bei meinen Eltern im 23.  da wir dort am Samstag starten wollten. Auf dem Weg dorthin hörte ich beängstigende Scheppergeräusche aus dem Heck. Vermutlich war die Antriebswelle des Wagens ausgeschlagen, aber das Pickerl war noch gültig also „Augen zu und durch!“.

Am Samstag in der Früh packten wir unsere Kinder und brachten Sie zu meinen Eltern die mit ihnen bereits ein Schlechtwetterprogramm im Naturhistorischen Museum geplant hatten. Dort bestieg ich wieder den Fahrersitz des 23 jährigen Ford Transit mit dem leichten Hang zum Scheppern und fuhr im Konvoi  mit Sabine zum Schagerl in Baden. Der hat zwar nichts mit IKEA zu tun aber angeblich die fehlenden Pakete unseres Eichenbodens endlich aus Linz bekommen.

Um Punkt neun Uhr kamen wir, gleichzeitig mit der Lieferung aus Linz, in Baden an und mussten feststellen, dass von den fehlenden 18 Paketen nun wieder nur 14 da waren. Die Lieferung ist also immer noch nicht komplett. Also nahmen wir was da war und brachten den Holzboden zu unserer Baustelle.

Mittlerweile war es fast zehn Uhr. Zuu dieser Zeit wollte ich ursprünglich bereits in bratislave sein da der IKEA a um 10 Uhr aufsperrt. Um die geplanten drei Fahrten an einem Tag zu schaffen dürfte es eigentlich zu keinen Verzögerungen kommen.

Kurz vor halb elf waren wir dann endlich auf der Autobahn. Die S1 hinter uns gelassen fuhren wir bereits am Flughafen vorbei als Sabine anrief und mich fragte ob ich die Reisepässe hätte. „Natürlich nicht. So ein Scheiß!“ war meine telefonische Reaktion. „So ein verf***, oa****, Fu****, Schei**dreck!!!!!“ war meine Reaktion nachdem ich die Verbindung mit Sabine beendet hatte. Wenige Kilometer später nahmen wir die Ausfahrt Fischamend und stellten den Transporter dort ab. Ich stieg zu Sabine ins Auto und wir fuhren zurück nach Wien um die Reisepässe zu holen. Etwa bei St. Marx schoss es mir ein, dass ich die Scheinwerfer des Transporters nicht abgedreht hatte. Und das bei einem Auto bei dem die Ladekontrollleuchte nach jedem Startversuch länger leuchtete. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt bereits den dritten Anfall des Tages. noch ein paar Rückschläge und ich wäre reif für’s Krankenhaus gewesen.

Schon eine Stunde später waren wir wieder bei dem Transporter. Unser Zeitverlust betrug zu diesem Zeitpunkt nun bereits mehr als zwei Stunden. Doch wie durch ein Wunder startete der Wagen problemlos und ersparte uns weitere Verzögerungen.

Kurz später kauften wir an der Grenze noch eine 10tages Vignette die in der Slowakei doch wirklich um zwei Euro teurer ist als bei uns in Österreich und zischten Richtung Bratislava.

Beim IKEA trafen wir in der Küchenabteilung wieder auf den netten Mann der uns am letzten Montag betreute, was die Sache ziemlich beschleunigte. So standen wir bereits nach 20 Minuten bei der Kassa und erhielten 320 Euro Gutschein für unseren Kücheneinkauf. Die Sachen aus dem SB-Regal waren auch schnell verstaut, aber dann mussten wir auf die Lagerware warten. Eine knappe Stunde dauerte das, weil es schlussendlich doch etwa 700kg Fronten und Blenden waren. Also unglaublich viele Einzeltrümmer.

Die Rückfahrt verlief wieder problemlos, allerdings waren wir bereits fast drei Stunden hinter meinem Zeitplan. Sabine und ich schlichteten unsere Einkäufe noch ins Haus, dann musste sie schnell nach Hause fahren um sich für den Nachtdienst fertig zu machen. Also direkt vom Hackeln in den Dienst. Ich setzte mich wieder ans Steuer und fuhr noch einmal nach Bratislava um die 9 Kisten PAX-Korpus zu holen die für unser Auto zu schwer und auch viel zu lang gewesen wären.
Um 18 Uhr kam ich zum zweiten Mal in Bratislava an und flitzte schnell in die SB-Halle. Dort lud ich alle Kisten mit insgesamt 500kg Kästen auf ein Wagerl und schon es zur Kassa. Die Bezahlung des Kastens war ein Genuss, da ich neben den Gutscheinen für unsere Küchenmöbel nur noch 5 Euro aufzahlen musste. Echt cool.

Um halb sieben war ich schon wieder auf der Autobahn und auf dem Weg nach Traiskirchen. Nun ging der Wagen nicht mehr als 80km/h auf der Autobahn, was dazu führte, dass ich erst kurz vor acht bei unserer Baustelle war. Die Kästen waren schnell abgeladen, aber ich wollte keine weitere Fahrt riskiren da ich fürchtete erst kurz vor zehn beim IKEA zu sein und dann nicht genug Zeit für das Einsammeln der Artikel zu haben.

Am Sonntag in der Früh holte Sabine die Kids bei den Großeltern ab und brachte sie schnurstracks zu Freunden von uns deren Kinder schon sehnlichst auf einen gemeinsamen Tag mit unseren warteten. So konnten wir noch einmal gemeinsam zum IKEA fahren. Für alle die es noch nicht im letzten Beitrag lasen, der IKEA in Bratislava hat von Montag bis Sonntag zwischen 10 und 22 Uhr geöffnet. Das angeschlossene Einkaufszentrum übrigens auch 🙂

Kurz vor elf Uhr waren wir wieder mal angekommen und schnappten uns drei Wagerln in der SB-Halle. Die beluden wir maximal und rechnetten parallel mit wie hoch die Rechnung ausfallen würde. Nachdem uns am Schluss 17 Euro auf den nächsten Gutschein fehlten, nahmen wir noch ein paar Packungen Füße die wir ohnehin benötigen und rollten voll beladen zur Kassa. 1.607,56 Euro, perfekt!! Wieder 160 Euro Gutschein und zwei voll beladene Autos für die Fahrt nach Österreich.

Obwohl an diesem Tag unwahrscheinlich viel Polizei auf den Straßen der Slowakei und Österreichs unterwegs war, kamen wir ohne Verzögerungen auch bei unserer nun mittlerweile vierten Fahrt durch. Lediglich die ASFINAG wollte die Vignette auf der Scheibe des Transporters prüfen. Einen kurzen Stopp beschehrte uns dann eine Biene die sich durch das geöffnete Seitenfenster in Sabines Auto verflog. Da Sabine bei ihrem letzten Wespenstich ziemlich stark reagierte, wollte sie die Fahrt mit dem blinden Passagier nicht fortsetzen und stoppte in einer Pannenbucht. Allerdings war die Biene so nett sich auf ein Blatt Papier zu setzen und sich aus dem Fenster werfen zu lassen, wodurch wir nur kurz aufgehalten waren.

Da wir mit zwei Autos unterwegs waren, konnten wir unsere Einkaufstour um vier am Nachmittag mit der Rückgabe des Transporters abschließen.

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