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Bauherrnopfer

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Die Innentüren (16.06.2012)

Seit Mitte Mai lagen die Innentüren bereits in unserem Wohnzimmer und warteten darauf eingebaut zu werden. Zum einen wurden die Türen um gut zwei Wochen zu früh geliefert und zum anderen hatten die Fliesenleger einen derart vollen Terminkalender, dass sie es erst mit zwei Wochen Verzögerung schafften unsere Beläge zu verlegen.

Außerdem mussten wir ja noch die Wände fertig streichen – zumindest dort wo Türen eingebaut werden sollten – und die Fliesen reinigen. Nachdem das alles erledigt war fanden die Türentischler am vergangenen Samstag Zeit unsere Türen einzubauen. Mittlerweile sind gute Handwerker scheinbar schon so ausgebucht, dass sie auch am Samstag arbeiten müssen.

Die Zargen werden eingerichtet

Pünktlich um halb acht in der Früh standen die beiden vor unserer Türe und brachten ihr Werkzeug ins Haus. Sie meinten, dass sie bis zum frühen Nachmittag mit dem Einbau der Türen fertig sein müssten und legten sofort los. Zuerst mussten die richtigen Türen und Zargen den entsprechenden Räumen zugeordnet werden. Das war nicht weiter problematisch da ich bei der Bestellung zu jeder einzelnen Türe eine Raumzuordnung angab und daher sowohl auf den Türblättern als auch auf den Schachteln der Zargen die Räume aufgedruckt waren.

Wir erhielten insgesamt neun DANA Türen wobei wir teilweise abweichende Ausstattungen wählten. Sämtliche Türblätter sind weiß und erhielten eine Motivkerbung auf der Gangseite und eine glatte Oberfläche auf der Zimmerseite. Für das Erdgeschoß planten wir eine Standardtüre mit Standardbändern für den Technikraum da dort keine Besonderheiten erforderlich wären, ein mit dem Türstock plan verbautes Türblatt mit verdeckten Bändern und dem DANA Motion System und Magnetfallenschloss für das WC und eine Türe mit normalem Türstock, DANA Motion und Magnetfallenschloss für das Büro.

Im Obergeschoß wählten wir die Türausstattung auch nach der Häufigkeit der Benutzung. So erhielt das Gästezimmer zwar eine Sperrolive aber kein Motion System. Alle anderen Räume wurden sowohl mit dem Motion System als auch mit einer Sperrolive und einem Magnetfallenschloss ausgestattet.

Das DANA Motion System war der Kaufgrund für die DANA Innentüren da unsere Kinder einen Hang zum Türendreschen haben und wir immer drauf warten, dass wir einmal ins Krankenhaus fahren müssen um gebrochene Finger wieder ins Lot bringen zu lassen. Mit DANA Motion sollte das eigentlich nicht mehr passieren können, denn das Türblatt ist bei diesem System über einen Bügel – wie bei einer selbstschließenden Türe – mit der Zarge verbunden. Wird die Türe nun zugeschlagen, dann stoppt das Türblatt etwa 15cm vor der Zarge und wird dann durch einen im Türblatt integrierten Hydraulikzylinder langsam zugezogen. Das funktioniert in etwa so wie bei den Ladendämpfern die in vielen Küchenmöbeln bereits verbaut werden. Auch in die andere Richtung geht das perfekt, denn wenn die Türe aufgemacht wird kann sie nicht mehr an der Wand anschlagen sondern wird wieder etwa 15cm vor der Stoppposition abgebremst und langsam in die zuvor festgelegte maximale Öffnungsposition gezogen.

Die Magnetfallenschlösser nahmen wir nur dazu weil es ganz gut aussieht, wenn bei geöffneter Türe kein Riegel zu sehen ist. Dieser schnellt erst raus wenn das Türblatt zur Gänze in der Zarge liegt. Mit einem im Schließblech eingelegten Filzstück kann man die Türe somit absolut flüsterleise schließen. Zusätzlich entschieden wir uns dazu im ganzen Haus auf Schlösser zu verzichten da uns der permanente Ärger mit den verlorenen Schlüsseln auf die Nerven geht. Außerdem ist es nicht schlecht bei pubertierenden Kindern eine Möglichkeit zu haben ins Zimmer zu kommen wenn sie sich im Liebeskummer mal wieder für einen Spontansuizid entscheiden. Um allerdings nicht ganz auf Privatsphäre verzichten zu  müssen erhielten alle Türen Sperroliven wie sie bei Bädern und Toiletten eingesetzt werden. Diese sind bei DANA formschön unter dem Türgriff angebracht und verriegeln den Griff gegen das Hinunterdrücken und nicht mehr das Türblatt durch einen Riegel der in das Schließblech greift.

Mit der Verwendung von Sperroliven statt Schlössern müssen wir unsere Kinder – und uns selbst – allerdings zu einer gewissen Disziplin erziehen. Denn wenn eine Türe verschlossen ist und kein lebenswichtiger Grund vorliegt diese zu öffnen, dann müssen verschlossene Türen auch respektiert werden. Mal sehn ob uns das gelingt 🙂

DANA Plano mit Motivkerbung

Da es bei uns also einige tolle Dinge gibt die scheinbar nicht alltäglich sind brauchten die Türentischler um einiges länger als ursprünglich vermutet. Sie waren insgesamt knapp zwölf Stunden damit beschäftigt die Zargen einzurichten, die Türblätter zu justieren und die Motion Systeme einzustellen. Dafür kann ich sagen, dass die Beiden sehr sauber und genau arbeiteten. Unebenheiten im Verputz glichen sie aus indem sie die Blenden der Zargen händisch zurecht hobelten, Höhenunterschiede der Bodenbeläge waren für sie kein Problem und nach anfänglichen Problemen mit dem DANA Motion System (es bedurfte Kurz meiner Hilfe und vor allem meiner Fähigkeit Einbauanleitungen einzudeutschen) standen sie auch hier nicht mehr vor einem Rätsel.

Um 20:30 verließen sie unser Haus und wir können fortan die Zimmer schließen und müssen dabei nicht mal darauf achten die Türen festzuhalten damit sie nicht irgendwo anknallen. Allerdings sollten wir beim Technikraum und beim Gästezimmer darauf achten, dass es kein Motion System gibt und damit die Türen an der Wand anschlagen wenn wir sie nicht an der Klinke festhalten.

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