Die Küche (21.8.2012)
Unsere Küche ist beinahe fertig. Es fehlen mittlerweile nur noch ein paar Blenden und eine Schranktüre. Außerdem ist natürlich der Durchgang zur Speis und die dafür nötige Schiebetüre nicht montiert.
Begonnen hat der Spaß mit unserer Fahrt nach Bratislava und dem Kauf von unzähligen Kartons mit Laden, Blenden, Korpen, Griffen, Zubehör und Vielem mehr. Die Küchengeräte kauften wir bei Radio Höndl in Wien
Zuerst baute Sabine alleine alle Korpen der Küche zusammen und stellte alles in der Küche zusammen. Auch die Laden baute sie bereits zusammen und sammelte die Schrauben in unterschiedlichen Schalen. Die Schienen der Laden waren von ihr ebenfalls gut sortiert wodurch es später bei der Montage der Küche wesentlich einfacher war die passenden Teile zu finden.
Unsere Küche besteht aus eine L-förmigen Küchenzeile und einer Kochinsel. Die Zeile ist 4m breit und 2,7m lang. An der hinteren Seite neben dem Durchgang in die Speis befinden sich je ein 60er Hochschrank mit einem Bosch Backofen und einer Mikrowelle mit Grill (bei der Mikrowelle entschieden wir uns für ein Bosch Gerät mit Umluft wodurch wir für kleinere Speisen nicht das große Backrohr aufheizen müssen) und je drei Laden. Neben dem zweiten Hochschrank ist ein Perfekt Regal als Bindeglied eingebaut welches aufgrund einer notwendigen Anpassung statt 20cm nun nur noch 14,5cm breit ist. Anschließend steht der Geschirrspüler der „nur“ teil integriert und ebenfalls von Bosch ist. Wir verzichteten bewusst auf einen voll integrierten Geschirrspüler da man bei diesen nicht sieht wie lange die Restlaufzeit ist und am auch weil die meisten voll integrierten ziemlich lästig piepsen wenn sie fertig sind. Gleich neben dem Spüler ist die Spüle. Eine Edelstahlspüle von IKEA mit einer Grohe Armatur. Unter der Spüle ist natürlich der Müll untergebracht. Allerdings mit einem kleinen Extra, dem elektrischen Drucktüröffner Utrusta (702.272.36) ebenfalls von IKEA. Möchte man nun die Müllschublade öffnen reicht ein Druck mit dem Knie gegen die Front des Spülenschrankes und die Lade wir elektrisch geöffnet. Für die Ecke wählten wir unten wie oben Ecklösungen. Unten mit zwei Auszügen und oben mit einem Karussell. Direkt neben dem unteren Eckschrank haben wir noch einen 5-ladigen Schrank mit 40cm Breite der das Ende der Unterschränke auf dieser Seite bildet. Unser ganzer Stolz ist in unserer Küche allerdings der Side by Side Kühlschrank mit Wasserdispenser, Eiswürfel- und Crushed-Eisspender. Der Kühlschrank ist riesig und passt mit seinen 91cm Breite gerade unter den 92cm Hängeschrank der darüber die Verbindung der Küche mit dem abschließenden Apothekerschrank bildet. Dass der Kühlschrank auch von Bosch ist war fast klar 😉
Vor der Zeile steht eine Kochinsel mit zwei 80cm breiten Unterschränken mit je drei Laden für Kochgeschirr und mit zwei 40cm breiten Unterschränken mit je fünf Laden für Kleinzeug. Küchenseitig ist die Insel 60cm tief. Auf der Wohnzimmerseite sind die Unterschränke nur 40cm tief und damit perfekt für Teller & Co. geeignet. Dadurch ist die Kochinsel rund einen Meter tief und es bleibt noch etwas Platz für eine schmale Barplatte um eine leichte optische Trennung zu schaffen. In der Kochinsel ist ein 80cm breites Induktionskochfeld eingebaut. So haben wir auch beim Kochen immer einen guten Überblick über den Wohnraum. Egal ob Gäste bei uns sind oder unsere Kids im Garten spielen und wir ein Auge auf die Beiden haben wollen.
Soweit der Plan. Beim Aufstellen selbst war uns Sabine’s Onkel sehr behilflich der als Tischler über die nötige Erfahrung und Fingerfertigkeiten verfügt um eine Küche schnell und vor allem gut und genau aufzustellen.
So waren am am ersten Tag der Montage bereits alle Hoch- und Unterschränke an ihrem Platz und die Hängeschränke an der Wand montiert. Am nächsten Tag ging es dann etwas gemächlicher zur Sache da wir an diesem Tag vor allem die genauen Arbeiten wie Zierleisten, Abschlussleisten und die Arbeitsplatte machten. Die Arbeitsplatte ist eine keilgezinkte Akazie die wir beim Bauhaus kauften und uns dort auch gleich zuschneiden ließen. Danach schliff ich die Platte mit einem 100er Schleifpapier ab und ölte sie mit Arbeitsplattenöl ein. Um eine glatte und kleinporige Oberfläche zu erhalten polierte ich die Arbeitsplatte abschließend noch mit einer feinen Stahlwolle.
Nachdem die Korpen alle aufgestellt und die Fronten montiert waren baute ich mir aus einer Holzleiste und einem Faserplattenrest eine Bohrschablone für die Griffe. Auf dieser Schablone machte ich Löcher für die 40er, 60er und 80er Laden sowie für die Drehtüren der Hängeschränke. So musste ich die Schablone nur plan auflegen und konnte sofort die entsprechenden Löcher bohren. Danach schraubte ich die Griffe locker an und zog die Schrauben erst fest nachdem die Griffe korrekt und waagrecht ausgerichtet waren. Das konnte ich allerdings erst machen nachdem die Laden und Schranktüren richtig eingestellt waren.
Abschließend montierte ich noch den Verschnitt der Arbeitsplatte – 246cm lang und 20cm breit – auf Capita Barfüßen und hatte aus „Abfall“ eine dazu passende Bar gefertigt.
Wie auf dem Bild zu sehen ist fehlen jetzt nur noch ein paar Kleinigkeiten die wir allerdings bald soweit fertig haben sollten.